Ein weltweiter Hackerangriff trifft mehr als 99 Länder und erpresst Besitzer entführter Rechner und Server. Die Attacke konnte nur durch Zufall von einem britischen Forscher gestoppt werden.
Der Trojaner-Angriff ereignete sich in der Nacht zum Samstag den 13.05.2017, seit dem zeigen die Anzeigetafeln der Deutschen Bahn die Lösegeld Forderung der Hacker. Betroffen sind unter anderem Krankenhäuser, private Unternehmen und sogar Ministerien.
O2s Muttergesellschaft Telefónica ist dem Angriff ebenfalls zum Opfer gefallen, Dokumente, Fotos, Videos und Datenbanken sind seit dem nicht mehr zugänglich.
Am schlimmsten trifft es die britische Infrastruktur im medizinischen Bereich. Krankenhäuser müssen den Dienst auf das absolute Minimum herunterfahren. So raten die Notfall Aufnahmen dazu, nur im absoluten Notfall vorbei zu kommen.
Erste Bilder des Angriffs sind hierzulande Nachts gegen 2 Uhr auf Twitter erschienen. Der IT-Sicherheitsdienstleister AVAST verzeichnet 75.000 betroffene Rechner über den ganzen Globus verteilt. Eine Tendenz ist im slavischen Sprachraum auszumachen.
Möglich war die Attacke durch eine Sicherheitslücke, die erst vor wenigen Monaten durch Hacker publik gemacht worden ist. Ursprünglich wurde die Sicherheitslücke durch den Abhördienst NSA entdeckt und seit März von Microsoft geschlossen. Jedoch sind Rechner ohne dieses Update potenziell gefährdet.
Wir raten unseren Kunden, die auf einem Microsoft Server hosten, Ihre Daten unverzüglich zu prüfen und uns gegebenenfalls zu kontaktieren, falls Bedarf für die Behebung des Fehler besteht.