Leverkusen 27.06.2017 / Ein erneuter Hackerangriff trifft die Wirtschaft und diesmal ist auch das havarierte AKW Tschernobyl betroffen. Wieder ist es ein Erpressungstrojaner, der Grund zur Sorge liefert.
Die Nachwehen von "WannaCry" sind noch nicht ganz überstanden, da taucht der nächste Erpressungstrojaner auf und befällt die Strahlungsüberwachung in Tschernobyl. Welche Auswirkungen dieser Angriff auf das AKW hat, ist noch nicht bekannt, allerdings muss die Strahlungsüberwachung manuell durchgeführt werden.
Das Epizentrum des Angriffs liegt in der Ukraine: Flughäfen, Stromnetzbetreiber, Banken und sogar Regierungsrechner mussten deaktiviert werden, um eine größere Verbreitung zu stoppen.
Deutsche Unternehmen in der Ukraine, wie die Deutsche Post, wurden ebenfalls attackiert. Im Detail sind aber nur DHL-Systeme betroffen. Des Weiteren sind auch Unternehmen in Deutschland angegriffen worden, so z.B. ist die Zentrale des Nivea-Herstellers seit den Mittagsstunden offline.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor massiver Verbreitung und zieht parallelen zu dem Angriff durch "WannaCry" vor knapp 6 Wochen. Berichten zu Folge steigt die Zahl der betroffenen Unternehmen explosionsartig an, genauere Zahlen und Fakten werden wohl erst in den kommenden Tagen veröffentlicht.
Bereits bekannt ist, dass die selbe Sicherheitslücke wie beim letzten Angriff ausgenutzt wurde. Ein entsprechendes Update liegt Windows Usern bereits seit Monaten vor.
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